top of page

Umfassendes musikalisches Ausbildungsprogramm

Actualizado: 28 sept

Iván Rolón


Hier stelle ich das umfassende musikalische Ausbildungsprogramm vor, das meinem Klavier- und Musiktheoriekurs zugrunde liegt, und das sich am offiziellen Klavierlehrplan des Verbandes deutscher Musikschulen orientiert. Ich erläutere detailliert die Stufenstruktur, die Ziele und Inhalte jeder Stufe, die für jede Stufe vorgeschlagene Methodik und Lehrmittel sowie die Bewertungskriterien.

Dieses Programm dient auch als Referenz zur Bestimmung des Komplexitäts- und Schwierigkeitsgrades der Werke, um die Auswahl des Repertoires auf der Grundlage der Entwicklung der Schüler zu steuern.


Ebenen

Dieser Kurs ist in drei Stufen unterteilt, die jeweils vier aufeinanderfolgende Phasen umfassen:

  • Grundstufe (A1, A2, A3 und A4): für diejenigen gedacht, die mit dem Klavierlernen beginnen möchten oder Erfahrung haben, aber die Grundkenntnisse festigen müssen.

  • Mittelstufe (B1, B2, B3 und B4): für Schüler, die beim Erlernen einfacher Werke Autonomie entwickelt haben und Begleitung benötigen, um mittelschwere Werke zu lösen.

  • Oberstufe (C1, C2, C3 und C4): richtet sich an Studierende, die eine professionelle musikalische Ausbildung an der Universität durchlaufen und dabei Begleitung benötigen.

ree

Ziele der Grundstufe

Nach Abschluss der Grundstufe werden die Schüler darauf vorbereitet:

  • Einfache und kurze Klavierstücke mit effizienter und gesunder Technik, Präzision in der Ausführung, richtiger Verwendung von Fingersatz und Pedalen und sorgfältigem Lesen der Partitur zu spielen.

  • Selbstständig kurze und einfache Klavierstücke zu lernen und dabei effiziente Lernmethoden anzuwenden.

  • Rhythmen und Melodien mit Genauigkeit zu lesen und nach Diktat zu schreiben.

  • Rhythmischen, melodischen, harmonischen und morphologischen Elemente der Stücke des Repertoires mithilfe des Lehrers zu analysieren.

  • Kurze und einfache Werke für Klavier mithilfe des Lehrers zu komponieren.

  • Melodien, Begleitungen und kleine Stücke aus vorgeebenen Formeln zu improvisieren.

  • Einfache und kurze Klavierstücke vom-Blatt zu spielen.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe A1

Rhythmischer Aspekt

  • Regelmäßigkeit des Pulses. Puls und Takte markieren und im Kopf zählen (beim rhythmischen und melodischen Lesen und beim Klavierspielen).

  • Notenwerte, Pausen und Haltebögen: Viertelnote, Halbe Note, punktierte Halbe Note und Ganze Note. Taktarten: 2/4, 3/4 und 4/4. Vorbereitetes und Vom-Blatt Perkutieren, Singen oder Spielen, Komposition und Diktat (ein- und zweistimmig).

  • Taktstrich, doppelter Taktstrich, Wiederholungszeichen und Schlusstaktstrich. Nachschlag und Synkopierung. Analytische Identifizierung.

Melodischer Aspekt

  • Noten im Violinschlüssel und Bassschlüssel (zwei Oktaven: C3-C5). Identifizierung von Noten, Oktaven und ihrer Platzierung auf dem Notensystem und der Tastatur.

  • Intervalle. Umkehrung. Einfache und zusammengesetzte Intervalle. Ton und (diatonischer) Halbton.Arten melodischer und harmonischer Bewegung. Aufbau und analytische Identifizierung .

  • C-Dur-Tonleiter. Tetrachordanalyse und Intonation.

  • Melodien im Quintbereich in C-Dur (Schritte und Sprünge). Vorbereitetes und Vom-Blatt-Singen, Komposition und Diktat (eine Stimme)..

Harmonischer Aspekt

  • Tonart: C-Dur. Tonleiterstufen. Drei- und Vierklangakkorde: Grundstellung und Umkehrungen. Funktionen: Tonika (I), Dominante (V). Nebentöne: Durchgangs- und Wechselnote. Aufbau und analytische Identifizierung.

Musikalische Formen

  • Motiv, Satz und Periode. Analyse, Komposition und Improvisation

Instrumentaltechnik

  • Fingersatz. Hand- und Fingererkennung, Notation von Fingersätzen und Selbstkorrektur beim Spielen (bei Bedarf mit Anleitung des Lehrers)

  • Sitzende Haltung. Selbstkorrektur (bei Bedarf mit Anleitung des Lehrers).

  • Feste und geschlossene Position. Position und Entspannung von Fingern, Knöcheln, Händen, Handgelenk, Unterarm, Ellbogen, Arm und Schultern. Erkennen technischer Richtlinien.

  • Pedal. Spielen ohne Pedalwechsel.

  • Textur. Monodie. Parallele Oktaven, Terzen und Sexten zwischen beiden Händen in fester Position. Melodie mit Tonika- und Dominantakkordbegleitung in fester Position: Orgelpunkt, Grundtöne, Zweiklangakkorde, Plaqué-Dreiklänge und feste Begleitformen (Arpeggien, Walzer, Barkarole, Kinderrunde, Alberti-Bass). Kontrapunktmelodien in fester Position. Vorbereitetes und Vom-BlattSpielen, Analyse, Komposition und Improvisation.

  • Lerntechniken. Lösung rhythmischer Schwierigkeiten, beim Notenlesen und Fingersatz vor dem Spielen. Spielen mit getrennten Händen und zusammen, ohne Rhythmus, mit langsamem Rhythmus und a Tempo.

Ausdruckstechnik

  • Artikulationen (non legato, Unterarmspiel). Dynamik (piano und forte, Kontrolle der Tastengeschwindigkeit). Agogik (Tempo moderato). Selbstkorrektur bei der Ausführung von Übungen und Werken (ggf. unter Anleitung des Lehrers). Auswendig Spielen.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe A2

Rhythmischer Aspekt

  • Regelmäßigkeit des Pulses. Mit Metronom spielen .

  • Notenwerte, Pausen und Haltebögen: Achtelnote, punktierte Viertelnote, Achteltriolen ohne Veränderung zu normalen Achten. Taktarten: 6/8, 9/8 und 12/8. Vorbereitetes und Vom-Blatt Perkutieren, Singen oder Spielen, Komposition und Diktat (ein- und zweistimmig).

  • Rhythmische Anfänge: Auftakt, im Takt und nach dem Takt. Analytische Identifizierung und nach Gehör Erkennen.

Melodischer Aspekt

  • Noten im Violinschlüssel und Bassschlüssel (drei Oktaven: G2-G5). Identifizierung von Noten, Oktaven und ihrer Platzierung im Notensystem und auf der Tastatur.

  • Versetzungszeichen: Kreuz und B. Diatonische und chromatische Halbtöne. Intervalle: Moll, Dur, Rein und Tritonus. Umkehrung. Aufbau und analytische Identifizierung.

  • A-Moll-Tonleiter. Tetrachord-Analyse und Intonation.

  • Melodien im Oktavbereich in C-Dur (Schritte und Sprünge). Vorbereitetes und Vom-Blatt-Singen, Komposition und Diktat (eine Stimme).

Harmonischer Aspekt

  •  Moll- und Dur-Akkorde in Grundstellung und Umkehrungen. Amerikanische und funktionale Akkordsymbole. Natürliche Dur- und Moll-Tonleitern. Tonarten: a-Moll, G-Dur, e-Moll, d-Moll und F-Dur. Funktionen: Tonika (I), Dominante (V) und Subdominante (IV). Nebentöne: Appoggiatura. Aufbau und analytische Identifizierung.

Musikalische Formen

  • Zweiteilige Form. Analyse, Komposition und Improvisation.

Instrumentaltechnik

  • Feste, geschlossene und offene Positionen. Positionsänderungen: Öffnen, Schließen, Daumenersatz und Sprünge. Fingersatznotation und Selbstkorrektur beim Spielen.

  • Sitzhaltung. Position und Entspannung der Finger, Knöchel, Hände, Handgelenke, Unterarme, Ellbogen, Arme und Schultern. Selbstkorrektur beim Spielen ohne Rhythmus.

  • Skalen durch direkte und entgegengesetzte Bewegung (eine Oktave).

  • Pedal: Pedalwechsel. Selbstkorrektur bei Pedalbetätigung.

  • Feste Begleitformen mit Lagenwechseln der linken Hand. Vorbereitetes und Vom-BlattSpielen, Analyse, Komposition und Improvisation.

  • Studientechniken. Fragmentierung und Vereinigung von Fragmenten.

Ausdruckstechnik

  • Artikulationen: Legato (Verlagerung des Armgewichts von einem Finger auf den anderen). Dynamik: Klammern. Agogik: Fermata. Betonung: Akzent (>). Selbstkorrektur. Auswendig Spielen.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe A3

Rhythmischer Aspekt

  • Regelmäßigkeit des Pulses. Spielen und Zählen.

  • Notenwerte, Pausen und Haltebögen: Sechzehntel- und punktierte Achtelnote. Taktarten: Viervierteltakt (c) und Alla breve.Vorbereitetes und Vom-Blatt Perkutieren, Singen oder Spielen, Komposition und Diktat (ein- und zweistimmig).

  • Endungen mit und ohne Akzent. Analytische Identifizierung und nach Gehör Erkennen.

Melodischer Aspekt

  • Noten im Violinschlüssel und Bassschlüssel (4 Oktaven, mit bis zu zwei Hilfslinien: C2-C6). Identifizierung von Noten, Oktaven und ihrer Platzierung auf dem Notensystem und der Tastatur.

  • Theoretische (einfache) Intervalle: vermindert und übermäßig (einfach). Umkehrung. Versetzungszeichen und Tonartvorzeichen, Auflösungszeichen. Aufbau und analytische Identifizierung.

  • Harmonische Molltonleiter. Tetrachordanalyse und Intonation.

  • Melodien im Quintbereich in Molltonleiter (Schritte und Sprünge). Vorbereitetes und Vom-Blatt-Singen, Komposition und Diktat (eine Stimme).

Harmonischer Aspekt

  • Dominantseptakkord in Grundstellung und Umkehrungen. Amerikanische und funktionale Akkordsymbole. Funktionen: I, IV, V, VI. Harmonische Moll-Tonleiter. Dominantseptakkord in Moll. Tonarten: D-Dur, A-Dur, EDur, B-Dur, h-Moll, g-Moll, c-Moll und f-Moll. Nebentöne: Antizipation. Aufbau und analytische Identifikation.

Musikalische Formen

  • Dreiteilige Form. Analyse, Komposition und Improvisation.

Instrumentaltechnik

  • Fingersatz. Partitur mit einigen Fingern: Notation der Finger und Spielen. Erkennen von Positionsarten und Positionswechseln. Selbstkorrektur während der Aufführung.

  • Sitzhaltung. Position und Entspannung der Finger, Knöchel, Hände, Handgelenke, Unterarme, Ellbogen, Arme und Schultern. Selbstkorrektur beim Spielen.

  • Skalen durch direkte und entgegengesetzte Bewegung (zwei Oktaven).

  • Pedal: Kriterien. Selbstkorrektur beim Pedalgebrauch.

  • Feste Begleitformen mit Sprüngen (Bass/Akkord) in der linken Hand. Vorbereitetes und Vom-BlattSpielen, Analyse, Komposition und Improvisation.

  • Lerntechniken. Markierung häufiger Fehler in der Partitur, Anhalten vor jeder Markierung und Fehlerbehebung.

Ausdruckstechnik

  • Artikulationen: staccato. Dynamik: crescendo (cresc.), diminuendo (dim.). Agogik: ritenuto (rit.). Betonung: tenuto (-). Verzierung: Appoggiatura und acciaccatura. Selbstkorrektur. Auswendig Spielen.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe A4

Rhythmischer Aspekt

  •  Regelmäßigkeit des Pulses. Spielen und Zählen (Unterteilung).

  • Unregelmäßige Werte: Duole und Triole (mit Änderungen). Polyrhythmen: 2/3, 3/2. Binäre und ternäre Taktarten mit Nennern von 2, 4, 8 und 16. Vorbereitetes und Vom-Blatt Perkutieren, Singen oder Spielen, Komposition und Diktat (ein- und zweistimmig)..

  • Binäre und ternäre Taktarten. Analytische Identifizierung und nach Gehör Erkennen.

Melodischer Aspekt

  • Noten im Violinschlüssel und Bassschlüssel mit bis zu fünf Hilfslinien. Hohes und tiefes Oktavzeichen. Identifizierung von Noten, Oktaven und deren Platzierung im Notensystem und auf der Tastatur.

  • Theoretische (zusammengesetzte) Intervalle. Enharmonie. Erinnerungsvorzeichen. Doppelkreuz und doppel-B-Zeichen. Aufbau und analytische Identifikation.

  • Melodische Molltonleiter. Tetrachordanalyse und Intonation.

  • Melodien im Oktavbereich in Molltonart (Schritte und Sprünge) unter Verwendung aufsteigender Versetzungszeichen auf der siebten Stufe (Annäherung in Halbtonschritten). Vorbereitetes und Vom-Blatt-Singen, Komposition und Diktat (eine Stimme).

Harmonischer Aspekt

  • Verminderter Akkord in Grundstellung und Umkehrungen. Amerikanische und funktionale Akkordsymbole. Dur- und Moll-Tonarten. Funktionen: I, II, IV, V, VI und VII. Nebentöne: Vorhalt. Aufbau und analytische Identifikation.

Musikalische Formen

  • Thema mit Variationen. Analyse, Komposition und Improvisation.

Instrumentaltechnik

  • Fingersatz. Notation von Fingern aus einer Partitur ohne Fingersatz. Selbstkorrektur während der Aufführung

  • Sitzhaltung. Position und Entspannung der Finger, Knöchel, Hände, Handgelenke, Unterarme, Ellbogen, Arme und Schultern. Natürliche Ausführung entsprechend den technischen Vorgaben.

  • Alle Dur- und Moll-Tonleitern (natürlich, harmonisch und melodisch) durch direkte und entgegengesetzte Bewegung (zwei Oktaven).

  • Pedal. Pedalisierung von Werken ohne Pedalnotation und Selbstkorrektur.

  •  Freie Begleitformen. Vorbereitetes und Vom-BlattSpielen, Analyse, Komposition und Improvisation.

  • Lerntechniken. Aufzeichnen der eigenen Spiel, Anhören mit der Partitur, Erkennen von Fehlern und Verbesserungsmöglichkeiten und Wiederholen des Vorgangs, bis eine zufriedenstellende Leistung erreicht ist.

Ausdruckstechnik

  • Artikulationen: staccatissimo. Dynamik: pp-ff, unabhängige Dynamik zwischen beiden Händen. Agogik: a tempo. Betonung: Marcatissimo (^). Ornamentierung: doppelte Acciacatura. Selbstkorrektur. Auswendig Spielen..


Ziele der Mittlstufe

Nach Abschluss des Mittelstufe werden die Schüler darauf vorbereitet:

  • Klavierwerke mittlerer Schwierigkeit und Dauer mit effizienter und gesunder Technik, Präzision und Ausdruckskraft, angemessenem Einsatz von Fingersatz, Pedalen, Dynamik, Betohnung, Agogik und Artikulation im Stil zu spielen.

  • Selbstständig Klavierwerke mittlerer Schwierigkeit und Dauer zu lernen und dabei Schwierigkeiten nach Anwendung geeigneter Lerntechniken zu lösen.

  • Selbstständig die Harmonie und Morphologe der Werke zu analysieren.

  • Aus den analysierten Elementen Werke mittlerer Schwierigkeit und Dauer zu komponieren.

  • Stücke und Begleitungen auf der Grundlage von die analysierten Ressourcen zu improvisieren.

  • Um kleine Stücke für Klavier nach Gehör zu schreiben.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe B1

Rhythmischer Aspekt

  • Zweiunddreißigstelnote. Doppelpunkt. Unregelmäßige Werte: Quartole. Polyrhythmen: 4/3 und 3/4. Taktarten: 5/4 und 5/8 (3+2 oder 2+3). Vorbereitetes und Vom-Blatt Perkutieren, Singen oder Spielen, Komposition und Diktat (zweistimmig).

Melodischer Aspekt

  • Noten im Violinschlüssel und Bassschlüssel. Lesen von Klavierpartituren.

  • Intervalle: Große und kleine Sekunden und Terzen. Natürliche und harmonisch Dur-, natürliche, harmonische und melodische Moll- sowie Dur- und Moll-Pentatonik-Tonleiter. Aufbau, Identifikation, Intonation und Erkennung nach Gehör.

  • Melodien in allen Dur- und Moll-Tonarten mit Versetzungszeichen (chromatischer Wechselnoten) und Modulation zu Nachbartonarten ersten Grades unter Verwendung authentischer Kadenz und charakteristischer Note, die durch Halbtöne angenähert wird (diatonisch und chromatisch). Vorbereitetes und Vom-Blatt-Singen, Komposition und Diktat (zwei Stimmen).

Harmonischer Aspekt

  • Intervalle: einfache, zusammengesetzte, theoretische, Umkehrungen, vollkommene und unvollkommene Konsonanzen und Dissonanzen. Dreiklangakkorde: Dur-, Moll-, verminderter und übermäßiger Dreiklang. Vierklangakkorde: Dominantseptakkord. Amerikanische, funktionale und Umkehrungsakkordsymbole. Auflösung von Leittönen (aufsteigend: VII und absteigend: IV). Vermeidung paralleler Quinten und Oktaven (keine Verdoppelung von Leittönen). Nebentöne:: chromatische und akzentuierte Durchgangs- und Wechselnoten. Quintenzirkel. Theoretische Dur- und Moll-Tonarten. Enharmonische Tonarten. Aus Tonleitern abgeleitete Dreiklangakkorde. Einfache Kadenzen: authentische, trügerische, plagale und Halbkadenz. Modulation durch authentische Kadenz (mit und ohne charakteristische Note) zu benachbarten Tonarten ersten Grades. Aufbau, Identifikation, Hörerkennung und harmonische Analyse.

Musikgeschichte und -verständnis

  • Textur: Monodie, Homophonie, Heterophonie, Polyphonie. Texturen durch Zuhören erkennen.

Musikalische Formen

  • Menuett (Barockstil). Rondo (Klassischer Stil). Klavierstück (Romantischer Stil). Studie zu den technischen Schwierigkeiten dieses Niveaus. Morphologische Analyse, Komposition und Improvisation.

Instrumentaltechnik

  • Chromatische Tonleiter. Parallele Terzen, Sexten und Oktaven in einer Hand (langsames Tempo und kurze Erweiterung). Melodie in der linken Hand. Zwei Stimmen in einer Hand in schräger Bewegung (langsames Tempo). Handkreuzung. Zweistimmige kontrapunktische Struktur. Vorbereitetes und Vom-BlattSpielen, Analyse, Komposition und Improvisation.

Ausdruckstechnik

  • Artikulationen: Legato, Non-Legato, Staccato und Staccatissimo. Dynamik: Makrodynamik (ppp-fff) und Mikrodynamik (Balance und Phrasierung). Agogik: Rallentando (rall.) und Accelerando (accel.). Betonung: Forte-Piano (fp). Verzierung: Arpeggio, Mordent, Doppelschlag. Charakter. Selbstkorrektur. Auswendig Spielen.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe B2

Rhythmischer Aspekt

  • Unregelmäßige Werte: Quintole. Polyrhythmen: 5/2 und 2/5. Unregelmäßige Werte in Taktbruchteilen. Taktarten: 7/4 und 7/8 (4+3 oder 3+4). Vorbereitetes und Vom-Blatt Perkutieren, Singen oder Spielen, Komposition und Diktat (zweistimmig).

Melodischer Aspekt

  • Noten im Violinschlüssel und Bassschlüssel. Klavierpartitur lesen und gleichzeitig spielen.

  • Intervalle: reine Quarten und Quinten. Modale Tonleitern: Dorisch, Phrygisch, Lydisch und Mixolydisch. Aufbau, Identifikation, Intonation und Erkennung nach Gehör.

  • Melodien in allen Dur- und Moll-Tonarten mit Vorzeichen (schritten: kleine, große und übermäßige Sekunde) und Modulation zu Nachbartonarten ersten Grades unter Verwendung von gemeinsamen Akkorden und zusammengesetzten Kadenzen. Vorbereitetes und Vom-Blatt-Singen, Komposition und Diktat (zwei Stimmen).

Harmonischer Aspekt

  • Verminderter Septakkord: Amerikanische, funktionale und Umkehrakkordsymbole. Auflösung von Leittönen (aufsteigend: VII, absteigend: IV und VI) und Vermeidung von Quintparallelen (aufsteigende Auflösung von II). Nebentöne: Doppelte Wechselnote. Zusammengesetzte Kadenzen (drei und vier Akkorde). Modulation mit gemeinsemen Akkorden und zusammengesetzten Kadenzen. Zwischendominanten und verminderte Septimen. Modi: Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch: Akkorde. Aufbau, Identifikation, Hörerkennung und harmonische Analyse.

Musikgeschichte und -verständnis

  • Musikinstrumente. Visuelle und Hörerkennung von Musikinstrumenten. Klassifizierung sowie historische und geografische Einordnung.

Musikalische Formen

  • Präludium (Barockstil). Sonatine: Allegro (Klassischer Stil). Mazurka (Romantischer Stil). Studie zu den technischen Schwierigkeiten dieses Niveaus. Analyse, Komposition und Improvisation.

Instrumentaltechnik

  • Parallele Terzen, Sexten und Oktaven in einer Hand (mittleres Tempo und Erweiterung). Passage der Melodie zwischen beiden Händen. Zwei Stimmen in einer Hand in schräger Bewegung (mittleres Tempo). Zweistimmige kontrapunktische Struktur mit Akkorden. Vorbereitetes und Vom-BlattSpielen, Analyse, Komposition und Improvisation.

Ausdruckstechnik

  • Artikulationen: Marcato (marc.), Tenuto (ten, -), Legato Staccato, Quasi-Legato. Anschlag. Dynamik: Höhepunkt von Phrase, Abschnitt und Werk. Agogik: Tempo Rubato. Betonung: Sforzato (sf). Verzierung: Triller, Tremolo und Glissando. Charakterkontrast. Selbstkorrektur. Auswendig Spielen.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe B3

Rhythmischer Aspekt

  • Unegelmäßige Werte: Sextole und Doppeltriole. Polyrhythmen: 5/3 und 3/5. Taktart: 8/8 (3+3+2). Vorbereitetes und Vom-Blatt Perkutieren, Singen oder Spielen, Komposition und Diktat (zweistimmig).

Melodischer Aspekt

  • Noten im Altschlüssel (C in der dritten Linie). Lesen.

  • Intervalle: große und kleine Sexten und Septimen. Neapolitanische Moll- und Dur, ungarische und spanische Tonleitern. Aufbau, Identifikation, Intonation und Hörerkennung.

  • Melodien in allen Dur- und Moll-Tonarten mit Vorzeichen (durch Schritte und Terze -klein und groß-) und Modulation zu Nachbarntonarten ersten Grades unter Verwendung von Progressionen (mit und ohne Sequenz). Vorbereitetes und Vom-Blatt-Singen, Komposition und Diktat (zwei Stimmen).

Harmonischer Aspekt

  • Halbverminderter Akkord: Amerikanische, funktionale und Umkehrakkordsymbole. Auflösung von Leittönen und Vermeidung von parallelen Quinten und Oktaven. Nebentöne: Arten von Vorhalten. Neapolitanischer Akkord und Kadenz. Progressionen. Modulation durch Progression mit und ohne Sequenz. Aufbau, Identifikation, Hörerkennung und harmonische Analyse.

Musikgeschichte und -verständnis

  • Periodisierung der Musikgeschichte. Musikstile durch Hören erkennen.

Musikalische Formen

  • Zweistimmige Invention (Barockstil). Dreisätzige Sonatine (Klassikstil). Walzer (Romantikstil). Studie zu den technischen Schwierigkeiten dieses Niveaus. Analyse, Komposition und Improvisation.

Instrumentalechnik

  • Akkordfolge in einer Hand. Zwei Stimmen in einer Hand (kontrapunktische Struktur, langsames Tempo). Zweistimmiger imitativer Kontrapunkt. Vorbereitetes und Vom-BlattSpielen, Analyse, Komposition und Improvisation.

Ausdruckstechnik

  • Anpassung von Artikulation, Dynamik (Makro und Mikro), Agogik, Betonung, Verzierung und Pedal an ein musikalisches Konzept auf Grundlage der Partitur zur Konstruktion einer musikalischen Interpretation. Auswendig Spielen.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe B4

Rhythmischer Aspekt

  • Unregelmäßige Werte: Septole. Polyrhythmen: 5/4 und 4/5. Unregelmäßige Werte in Taktgruppen. Taktarten: 9/4 und 9/8 (4+3+2). Vorbereitetes und Vom-Blatt Perkutieren, Singen oder Spielen, Komposition und Diktat (zweistimmig)

Melodischer Aspekt

  • Noten im Tenorschlüssel (C in der vierten Linie). Lesen.

  • Intervalle (alle). Hexatonische, lokrische, doppeltharmonische und alterierte Tonleitern. Aufbau, Identifikation, Intonation und Hörerkennung.

  • Melodien in allen Dur- und Moll-Tonarten mit schrittweisen und sprunghaften Vorzeichen (bis zur Quinte) und Modulation zu Nachbarntonarten ersten Grades und Modusumtastung. Vorbereitetes und Vom-Blatt-Singen, Komposition und Diktat (zwei Stimmen).

Harmonischer Aspekt

  • Dur- und Moll-Septakkorde. Vorbereitung und Auflösung von Septen. Dur- und Moll-Dominant-Nonenakkorde. Amerikanische, funktionale und Umkehrakkordsymbole. Auflösung von Leittönen. Vermeidung von parallelen Quinten und Oktaven. Akkorde der Dominantfamilie. Übermäßiger Sextakkord. Modusumtastung. Nebentöne: direkte und indirekte Antizipation, abspringende und angesprungene Nebennote. Phrygische und dorische Halbkadenz. Aufbau, Identifikation, Hörerkennung und harmonische Analyse.

Musikgeschichte und -verständnis

  • Musikalische Formen. Analyse musikalischer Formen durch Zuhören.

Musikalische Formen

  • Dreistimmige Invention (Barockstil). Sonata facile in drei Sätzen (Klassischer Stil). Romanze ohne Worte (Romantischer Stil). Studie zu den technischen Schwierigkeiten dieses Niveaus. Analyse, Komposition und Improvisation.

Instrumentaltechnik

  • Melodie- und Akkordbegleitung in einer Hand. Zwe Stimmen in einer Hand (kontrapunktische Struktur, mittleres Tempo). Dreistimmiger imitativer Kontrapunkt. Vorbereitetes und Vom-Blatt Spielen, Analyse, Komposition und Improvisation.

Ausdruckstechnik

  • Artikulationen: Kriterien zur Auswahl von Artikulationen im Barock (Bewegungsart – Schritte/Sprung –, Figuration – lange/kurze Werte, Komplementarität der Stimmen, Funktion des Basses – diskursiv/kadenziell – und Materialien – neu oder abgeleitet). Dynamik: Kriterien zur Auswahl der Dynamik im Barock (Differenzierung im imitierenden Kontrapunkt, Exposition/Episoden, makrodynamischer Plan des Werks). Betonung: Kriterien für Betonung im Barock (Synkopen, agogische Akzente, Legato in Notenpaaren). Verzierung: Kriterien zur Interpretation von Ornamentzeichen im Barock. Agogik: Kriterien zur Auswahl von Tempo und Charakter (Taktart und Traditionen). Entscheidungsfindung bei Interpretation, Notation und Selbstkorrektur. Auswendig Spielen.


Ziele der Oberstufe

Nach Abschluss der Oberstufe werden die Studierende darauf vorbereitet:

  • Die wichtigsten Werke des Klavierrepertoires mit technischer Kompetenz, Präzision und Ausdruckskraft, einer selbstständigen Lösung von Schwierigkeiten, einer sorgfältigen, dem Stil, dem Komponisten und dem Werk angemessenen Interpretation, und einer fundierten Entscheidungsfindung aufzuführen.

  • Als Begleiter Orchestertranskriptionen und -reduktionen aufzufüren, und sich auf die effektive Teilnahme an Kammermusik-, Gesangs- und Orchesterensembles vorbereitet zu sein.

  • Werke mit mentaler Tonarttransposition aufzuführen.

  • Schriftliche und mentale Klavieraufzug von Werken für Vokal- und Instrumentalensembles.

  • Komposition von Werken für Soloinstrumente sowie Vokal- und Instrumentalensembles unter Verwendung harmonischer, kontrapunktischer, morphologischer, struktureller und instrumentaler Strategien, die aus der musikalischen Analyse synthetisiert werden.

  • Transkription von Improvisationen basierend auf Hören, Analyse und Synthese von Ressourcen und deren Verwendung in der Improvisation in verschiedenen Musikstilen und -formen.

  • Angemessener Einsatz verschiedener Analysestrategien und musikalischer Forschungsmethoden.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe C1

Rhythmischer Aspekt

  • Taktarten: 15/8 (9/8 + 6/8). Alle Notenwerte (alt und modern). Polyrhythmen: 7/2, 2/7, 7/3, 3/7, 7/4, 4/7, 7/5, 5/7, 7/6, 6/7. Vorbereitete und Vom-Blatt Aufführung, Komposition und Diktat.

Melodischer Aspekt

  • Noten im Sopranschlüssel (C in der ersten Linie).

  • Melodien in allen Dur- und Moll-Tonarten mit Versetzungszeichen und Modulationen zu Nachbartonarten ersten und zweiten Grades. Vorbereitetes und Vom-Blatt Singen, Komposition und Diktat.

Instrumentierung, Harmonie, Kontrapunkt und musikalische Formen

  • Stimmlage, technische und expressive Möglichkeiten der menschlichen Stimme. Stilmittel der Renaissance: Behandlung des modalen Systems, Clausula vera, Verwendung von Versetzungszeichen, Picardie-Terz, Behandlung von imperfekten und perfekten Konsonanzen (Vermeidung paralleler und direkter Quinten und Oktaven) und Dissonanzen (kontrapunktische Behandlung von Durchgangsnoten, Wechselnoten und Vorhalte), freie Imitation, umkehrbarer Kontrapunkt zu Oktave, Dezime und Duodezime, Kanon, Imitation durch direkte, entgegengesetzte und retrograde Bewegung sowie durch Augmentation und Diminution. Motette für zwei, drei und vier Stimmen im Renaissancestil des 16. Jahrhunderts. Musikalische Analyse und Komposition von vorbereitenden Übungen und Motetten im Renaissancestil.

  • Stimmlage,  technische und expressive Möglichkeiten von Streichinstrumenten. Stilmittel des Barock: Behandlung des Tonsystems, Kadenzen, Dominante und Tonika-Orgelpunkt, Zwischendominanten, Modulation in benachbarte Tonarten ersten Grades unter Verwendung von gemeinsamen Akkord und Progressionen (mit und ohne Sequenz), Basso continuo, neapolitanische und übermäßige Sextakkord, harmonische und kontrapunktische Behandlung von Dissonanzen. Homophoner Choral, dreistimmige Fugen, einfaches Thema, chromatisches Thema, modulierendes Thema, Stretto, Doppel-, Dreifach- und Kanonik, mit realer, tonaler oder plagaler Beantwortung, zweiteilige Sonate in einem Satz, Tanzsuite, Sonate im Duo für ein Melodieinstrument mit Basso continuo in drei Sätzen und Konzert für Tasteninstrument und Streicher im Barockstil. Rezitativ und Aria da capo aus Oper oder Oratorium im Barockstil. Analyse und Komposition im Barockstil.

Technik

  • Parallele Terzen, Sexten und Oktaven, aufeinanderfolgende Akkorde, häufige Positionwechsel, gestreckte Hand, kontrapunktische Struktur und Polyrhythmen in einer Hand (mäßig schnelles Tempo). Stimmen mit unabhängiger Artikulation in einer Hand. Abrupte Dynamikwechsel. Werke in verschiedenen Formen und Stilen. Vorbereitetes und Vom-Blatt-Spiel, Analyse, Komposition und Improvisation. Auswendig Spielen.

  • Transposition. Schriftliche Transposition. Gedankentransposition von Werken in gleichnamige Tonarten.

  • Schriftliche Klavieraufzug von Chor- und Orchesterwerken.

  • Improvisation. Aufführung improvisatorischer Transkriptionen, Analyse und Synthese von Ressourcen und deren Verwendung in der Improvisation in verschiedenen Musikstilen und -formen.

  • Begleiterrolle. Aufführung von Reduktionen in der Begleitrolle.

Technologie

  • Apps zum Gehörtraining. Geführte Nutzung.

Forschung

  • Harmonische, morphologische, strukturelle und historisch-ästhetische Analyse von Werken. Verfassen eines analytischen Artikels.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe C2

Rhythmischer Aspekt

  • Taktarten: 21/8 (12/8 + 9/8). Alle unregelmäßigen Werte. Polyrhythmen: 8/3, 3/8, 8/5, 5/8, 8/7, 7/8. Vorbereitete und Vom-Blatt Aufführung, Komposition und Diktat.

Melodischer Aspekt

  • Noten im Mezzosopranschlüssel (C in der zweiten Linie). Lesen.

  • Melodien in allen Dur- und Moll-Tonarten mit Vorzeichen und Modulationen zu benachbarten und entfernten Tonarten. Vorbereitetes und Vom-Blatt Singen, Komposition und Diktat.

Instrumentierung, Harmonie, Kontrapunkt und musikalische Formen

  • Stimmlage, technische und expressive Möglichkeiten von Holz- und Blechblasinstrumenten, Transponierern, falschen Transponierern und Schlagzeug. Stilmittel der Klassik: Modulation in benachbarte Tonarten ersten und zweiten Grades. Strategien des Kontrasts und der harmonischen und thematischen Entwicklung. Durchgangs- und Nachbarakkorde. Verzögerte Auflösung. Empfindsamer Stil. Klaviersonate, Konzert für Klavier und Orchester, Streichquartett, Sonate für Kammerensemble mit Klavier (Duo, Trio, Quartett oder Quintett) und Sinfonie im klassischen Stil. Rezitativ und Arie aus Oper, Oratorium oder Kammermusik im klassischen Stil. Analyse und Komposition im Klassikstil.

Technik

  • Parallele Terzen, Sexten und Oktaven, aufeinanderfolgende Akkorde, häufige Positionwechsel, gestreckte Hand, kontrapunktische Struktur und Polyrhythmen in einer Hand (schnelles Tempo). Stimmen mit unabhängiger Dynamiken in einer Hand. Abrupte Tempowechsel. Werke in verschiedenen Formen und Stilen. Vorbereitetes und Vom-Blatt-Spiel, Analyse, Komposition und Improvisation. Auswendig Spielen.

  • Transposition. Gedankentransposition eine Sekunde höher oder tiefer.

  • Mentale Klavieraufzug von vierstimmigen Chorwerken (moderne Schlüssel).

  • Improvisation. Aufführung von schwieriger improvisatorischen Transkriptionen, Analyse und Synthese von Ressourcen und deren Verwendung in der Improvisation in verschiedenen Musikstilen und -formen.

  • Begleiterrolle. Spiel vom Blatt als Begleiter.

Technologie

  • Software zur Bearbeitung von Partituren. Praktische Arbeitsblätter, die sich auf die Nutzung aller Möglichkeiten konzentrieren.

Forschung

  • Forschungsobjekt. Schlüsselwörter. Literaturrecherche. Narrative, integrative und systematische Review-Methoden. Entwicklung einer Literaturübersicht basierend auf einem definierten Forschungsobjekt.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe C3

Rhythmischer Aspekt

  • Taktarten: 27/8 (12/8 + 9/8 + 6/8). Polyrhythmen: 9/2, 2/9, 9/4, 4/9, 9/5, 5/9, 9/7, 7/9, 9/8, 8/9. Unkonventionelle rhythmische Notationen.Vorbereitete und Vom-Blatt Aufführung, Komposition und Diktat.

Melodischer Aspekt

  • Noten im Baritonschlüssel (F in der dritten Linie). Lesen.

  • Melodien in allen Dur- und Moll-Tonarten mit aufeinanderfolgenden Vorzeichen und mehrfachen Modulationen. Vorbereitetes und Vom-Blatt Singen, Komposition und Diktat.

Instrumentierung, Harmonie, Kontrapunkt und musikalische Formen

  • Stilmittel der Romantik: Suchen der harmonischen Farben durch Modulation entfernter Tonarten mittels enharmonischer Verwechlung, Moduswechsel, funktionaler Mehrdeutigkeit, Modalität, Omnibus und Akkorden mit auf- und absteigenden Klängen. Freiformwerke (Moment musicaux, Novelletten, Nocturne, Impromptu, Fantasie, Ballade, Rhapsodie), Klaviersonate, Konzert für Klavier und Orchester, und Symphonie im romantischen Stil. Klavierlied im romantischen Stil. Rezitativ, Arie und Cabaletta aus einer Oper im Belcanto-Stil. Analyse und Komposition im Romantikstil.

Technik

  • Parallele Terzen, Sexten und Oktaven, aufeinanderfolgende Akkorde, häufige Positionwechsel, gestreckte Hand, kontrapunktische Struktur und Polyrhythmen in einer Hand (sehr schnelles Tempo). Stimmen mit unabhängiger Akzente in einer Hand. Abrupte Charakterwechsel. Werke in verschiedenen Formen und Stilen. Vorbereitetes und Vom-Blatt-Spiel, Analyse, Komposition und Improvisation. Auswendig Spielen.

  • Transposition. Gedankentransposition eine Terz höher oder tiefer.

  • Mentale Klavieraufzug von vierstimmigen Streicherensembles.

  • Improvisation. Transkription von Improvisationen basierend auf Hören, Analyse und Synthese von Ressourcen und deren Verwendung in der Improvisation in verschiedenen Musikstilen und -formen.

  • Spielen in Ensembles. Aufführung unter Leitung.

Technologie

  • DAW (Digital Audio Workstation). Praktische Arbeitsblätter, die sich auf die Nutzung aller Möglichkeiten konzentrieren.

Forschung

  • Forschungsfrage und -hintergrund. Quantitative und qualitative Forschungsmethoden. Verfassen eines Forschungsartikels.


Inhalte und Aktivitäten der Stufe C4

Rhythmischer Aspekt

  • Taktartwechsel (mit allen möglichen Entsprechungen). Polyrhythmen: alle möglichen Kombinationen. Polymeter.Vorbereitete und Vom-Blatt Aufführung, Komposition und Diktat.

Melodischer Aspekt

  • Noten

  • Atonale Melodien. Vorbereitetes und Vom-Blatt Singen, Komposition und Diktat.

Instrumentierung, Harmonie, Kontrapunkt und musikalische Formen

Stilmittel der Postromantik, Nationalismen, Avantgarde und der Hauptströmungen des 20. Jahrhunderts:

  • Postromantische Strategien bei der harmonischen Entwicklung durch Vermeidung von Kadenzauflösung und tonaler Polarisierung.

  • Nationalismen: Verwendung von Materialien mit rhythmischen, melodischen und harmonischen Merkmalen, die mit regionalen folkloristischen und/oder nationalen Motiven verbunden sind.

  • Impressionismus: Suche nach einer Atmosphäre harmonischer Ungenauigkeit durch größere funktionale Freiheit, Verwendung von modalen Tonleitern, parallelen Quinten und pentatonischen oder Ganztonleitern.

  • Dodekaphonismus: Entzerrung in der Hierarchie der zwölf Klänge durch ihre serielle Ordnung und Vermeidung der tonale Polarisierungen oder die Etablierung rhythmischer Muster.

  • Neoklassizismus: rationaler Stil, mit Bezügen zum Barock und Klassizismus, Sorgfalt in Proportionen, hohe kontrapunktische Entwicklung, Dissonanz und Rhythmus.

  • Polytonalität: Überlagerung von melodisch-harmonischen Schemata in verschiedenen Tonarten.

  • Integraler Serialismus: kompositorische Strukturierung durch Serien von Klängen, Werten und Dynamiken.

  • Random Music: Einbeziehung von Zufall und Unbestimmtheit in die Kompositions- und Aufführungsprozesse.

Analyse von Werken und Komposition im Stil.

Technik

  • Werke in verschiedenen Formen und Stilen ohne technische Einschränkungen. Vorbereitetes und Vom-Blatt-Spiel, Analyse, Komposition und Improvisation. Auswendig Spielen.

  • Transposition. Gedankentransposition eine Quarte höher oder tiefer.

  • Mentale Klavieraufzug von Chor- und Orchesterwerken.

  • Improvisation. Transkription von schwierigsten Improvisationen basierend auf Hören, Analyse und Synthese von Ressourcen und deren Verwendung in der Improvisation in verschiedenen Musikstilen und -formen.

  • Dirigiertechnik: Neutrale Markierung, Bounce, Einsätze, Atmung, Schnitte, Dynamik, Artikulation, Phrasierung. Klärung der Partitur. Selbstkorrektur vor dem Spiegel.

Technologie

  • Videobearbeitungssoftware. Praktische Arbeitsblätter, die sich auf die Nutzung aller Möglichkeiten konzentrieren.

Forschung

  • Definition des Forschungsgegenstands, der Fragestellung, der Ziele und Zwecke. Begründung der Relevanz. Theoretischer Rahmen. Forschungsmethodik. Diskussion. Forschungsbeitrag. Entwicklung der These.


Materialien und Bewertungskriterien

Die für jedes Niveau vorgeschlagenen Inhalte und Aktivitäten werden mithilfe geeigneter Materialien wie Partituren, Erklärvideos, Tutorials und Übungen vermittelt, die das Lernen auf jedem Niveau erleichtern. Weitere Informationen zu den verfügbaren Materialien finden Sie unter folgendem Link.

Jede Stunde beinhaltet außerdem eine formative Beurteilung, die eine genaue Selbsteinschätzung und den richtigen Einsatz effektiver Lerntechniken und -strategien fördert. Jede Stufe beinhaltet zudem eine optionale summative Beurteilung, die das Erreichen der Lernziele misst und die zukünftige Entwicklung steuert. Weitere Informationen zu diesen Beurteilungen finden Sie unter folgendem Link.

Comentarios


bottom of page